25.11.2016

Die Weihnachtszeit am Ritten.

In wenigen Wochen ist Weihnachten, ein Ereignis dem man bei uns in Südtirol immer mit großer Erwartung entgegensieht.
Der tiefen Religiosität dieses Festes gesellen sich eine Reihe von heidnischen Riten dazu, die auf die Wintersonnenwende und auf das Austreiben der Angst vor der Dunkelkeit und Kälte in den langen Wintermonaten zurückgehen. Wenn die Tage kürzer werden, und die Außentemperatur sinkt, findet das Leben zunehmend in der warmen Stube statt. Dort wird dann auch der Adventkranz gewunden, ein großer runder, aus Tannenzweigen gewundener Kranz, der verschiedenst dekoriert und mit 4 farblich passenden Kerzen gekrönt wird, von denen an jedem Adventsonntag eine angezündet wird. In der Wärme der Stube hat sich einst auch der Brauch des Holzschnitzens entwickelt, eine Kunst die aus einem anfänglich angenehmen Zeitvertreib nach und nach zu einem verbreiteten Handwerk wurde und viele wertvolle Gegenstände herzustellen weiß. Angefangen bei alltäglichen Gegenständen bis hin den kostbaren Krippen . Wohl in jeder Bauernstube am Ritten findet ein Krippele Platz, und es gibt Zeugnis vom Fest das wir mit Andacht zu feiern verstehen.