03.03.2017

Auf Besuch im Südtiroler Kuhstall: Dort wo jede Kuh einen Namen hat!

Im Gegensatz zu den großen Milchviehbetrieben hat in Südtirol auf dem Ritten jede Kuh im Stall ihren eigenen Namen und keine Nummer. So haben wir Bauern und Bäuerinnen einen viel engeren Bezug zu unseren Tieren und diese danken es uns mit ihrer qualitativ hochwertigen und leckeren Milch.
Vielleicht wundern Sie sich bei einem Besuch in unseren Ställen über die manchmal doch recht sonderbar anmutenden Namensschöpfungen wie Fleckchen, Stinker oder Nilli? Wichtig zu verstehen ist dabei, dass die Namensgebung für kleine Kälbchen auf eine lange Tradition zurückblickt. So werden die kleinen Kälber immer nach ihrer Mutter benannt, das heißt ihre Namen beginnen stets mit denselben Anfangsbuchstaben. Wenn Sie also bei einer Wanderungen durch die Südtiroler Berge auf Rinder treffen, kann es sein, dass die Kuh Resi mit ihrem Kälbchen Rotschopf neben der Kuh Sigi und dem Kalb Super auf den saftigen Wiesen des Rittner Hochplateaus grasen.
Mit dieser Tradition gelingt es uns Bauersleuten die Abstammung unserer Tiere im Auge zu behalten. Und da es bei den Rindern nicht anders ist als bei den Menschen, können wir uns auch besser auf „familienbedingte“ Macken und Charakterzüge einstellen.
Denn unsere Tiere liegen uns sehr am Herzen.