Wie man geh-faule Kinder zum Wandern motiviert – Spannende Wanderwege am Ritten für Kinder
Latschenlabyrinth mit Kneippbecken am Rittner Horn
Wer glaubt, dass seine Kinder zu faul sind um auf den Rittner Hausberg zu marschieren, der sollte sich diese Wanderung einmal genauer anschauen. Auf das Horn zu spazieren – laaangweilig. Aber ein Labyrinth aus Latschen erkunden und dann noch auf ein gemeinsames Planschen im natürlich angelegten Kneippbecken gehen? Das hört sich doch gleich viel besser an. Bereits bei der Anfahrt mit der Rittner Horn Seilbahn kann man weidende Kühe von der Gondel aus betrachten. Von der Bergstation Schwarzseespitze aus ist der Weg gut ausgeschildert und in etwa 10 – 20 Minuten, je nach Faulheit, leicht erreichbar. Sind die Kinder etwas motivierter kann man das ganze auch als Teil vom Panoramaweg besuchen, welcher rundherum führt. Beim Labyrinth angekommen findet man eine Tafel, welche kindergerecht über die Latsche und ihre Wirkung aufklärt, bevor man sich ins Dickicht aufmacht. Mitten im Latschenlabyrinth gibt es eine kleine Überraschung: ein Wachtturm aus Holz mit Leiter für alle kletterwütigen Kinder, von welchem aus man nebenbei eine recht schöne Aussicht auf den Schlern genießen kann. Wenn die Kinder dann noch nicht begeistert sind, dann bestimmt vom natürlich angelegten Kneippteich, welcher für Kinder eher als Planschbecken fungiert. Dort können Jung und Alt glückselig planschen und die Sonne genießen.
Wald-Wild-Wunderweg in Oberbozen
„Hast du gewusst, dass der Frosch...“. Wenn diese Worte aus dem Mund von Gästekindern vom Ritten kommen, waren sie vermutlich beim Wald-Wild-Wunderweg. Der Wald und seine Tiere sind das Thema des Weges in Oberbozen. Von Klobenstein aus kann man mit der Rittner Schmalspurbahn bis nach Oberbozen fahren, was für die meisten Kinder bereits ein Erlebnis der besonderen Art ist. Dort angekommen folgt man der Beschilderung in Richtung Lobishof. Nach ungefähr 15 Minuten erreicht man den Anfang des Weges, wo bereits die erste Station wartet. Beim Fuchsbau von Fiona Fuchs können die Kinder eine Fuchsfigur aus bemaltem Holz bestaunen und sich von ihren erwachsenen Begleitern die Beschreibung zum Tier vorlesen lassen. Jede Station hat ein Waldtier zum Thema und ein Schild klärt über die Eigenschaften des Tieres auf, wo auch die Erwachsenen noch dazulernen können. Um das ganze noch etwas spielerisch zu gestalten, gibt es bei jedem Stop auch eine Aktivität passend zum Tier. Bei Fiona Fuchs können die Kinder durch ein Rohr durchkrabbeln, um den Fuchsbau hautnah mitzuerleben. Im Laufe der 3,6 km lernen die Kinder über Rudy den Hasen, Walter den Specht und andere Waldgefährten. Es wäre nicht zum ersten Mal, dass die Kinder ihre Eltern überreden den Weg noch einmal zu gehen.
Bienenmuseum Plattnerhof mit Lehrpfad
Naschmäuler aufgepasst! Wer Honig so sehr liebt wie Winnie Pooh oder Willi aus Biene Maja sollte sich das Bienenmuseum auf keinen Fall entgehen lassen. Auf dem historischen Bauernhof aus dem 15. Jahrhundert kann die ganze Familie über das damalige Bauernleben lernen und zudem die größte Imkereisammlung Südtirols bestaunen. Das Museum kann man ebenfalls mit der Schmalspurbahn erreichen und bei der Haltestelle Wolfsgruben aussteigen. Von dort aus ist der Hof nur noch einen Spaziergang entfernt. Auf dem Lehrpfad vom Museum aus erfährt man alles über die Welt aus der Sicht von einer Biene und viele weitere Informationen rund um das fleißige Tier. Bienen sind ein wichtiger Bestandteil der Natur und dafür werden die Kinder im Laufe des Lehrpfades sensibilisiert. Zuletzt kann die ganze Familie noch Honig verkosten und eventuell auch kaufen. Die Kleinen naschen am liebsten die leckeren Honigbonbons. Sehr empfehlenswert!