Augenweide
Die natürlichste und artgerechteste Form der Tierhaltung ist eindeutig die Weidehaltung, stammt doch das Rind ursprünglich aus den offenen Graslandschaften Eurasiens. Da in unseren Breiten aufgrund der klimatischen Bedingungen eine ganzjährige Weidenhaltung wegen des langen Winters nicht möglich ist, setzen Südtiroler Bauernhöfe verstärkt auf Kombinationshaltung. Hierbei handelt es sich um eine perfekte Abwechslung zwischen Stall- und Weidehaltung mit folgendem Vorteil: die Kuh entscheidet selbst wo sie sich am liebsten aufhält.
Beim näheren Beobachten der Herde, kann man über die Intelligenz der Kühe bei der Wahl des bevorzugten Aufenthaltsortes nur stauen: Während ein heißer Sommertag lieber im kühlen Stall verbracht wird, ist ein Weidespaziergang an einem lauen Sommerabend und eine Nacht im Freien für unsere Milchkühe täglich ein einzigartiges Erlebnis. Dass die innere Uhr unserer Tiere dabei besonders genau tickt, merkt man sobald die Tiere pünktlich wieder zum morgendlichen Melken im Stall erscheinen.
Die Weidehaltung fördert den Kontakt zwischen Mensch und Tier. Jedes Tier hat einen Namen und wird wie ein Familienmitglied behandelt. Gina zum Beispiel führt die Herde an: sie verlässt als erste den Stall und kommt vor allen andern beim Melken dran. Inis hingegen ist ausgesprochene Faulenzerin: Erst nach mehrmaligem Wecken kommt sie langsam in Schwung.
Urlaub Südtirol: hier werden nicht nur unsere Gäste bestens verwöhnt. Auch unsere Tiere können täglich das Panorama und den herrlichen Blick auf die Dolomiten genießen und sind dabei für uns Menschen wahrlich eine Augenweide: denn was gibt es schöneres als eine in saftigen Blumenwiesen grasende Kuhherde mit einer bezaubernden Bergkulisse im Hintergrund?