31.01.2023

Die Rittner Tracht

In Südtirol gibt es die größte Vielfalt an verschiedenen Trachten im gesamten deutschen Sprachraum.
Das Wort Tracht kommt aus dem Althochdeutschen traht und heißt soviel wie tragen.
So wurden zu verschiedenen Anlässen von verschiedenen Bevölkerungsgruppen ganz bestimmte Gewänder getragen, aus denen sich im laufe der Zeit die Trachten entwickelt haben.
Um die Zugehörigkeit zu einem Gebiet zu zeigen haben sich die Trachten lokal sehr unterschiedlich entwickelt.
So gibt es auch am Ritten die traditionelle Festtagstracht der Männer, Frauen , Burschen und Mädchen, die wiederum als Vereinfachte Form als Halbtracht getragen wird.
Weiteres gibt es am Ritten das Bäurische Gewand eine traditionelle bäuerliche Tracht, die an normalen Sonntagen und Feiertagen getragen wurde. Diese Form der Tracht ist heute etwas in Vergessenheit geraten und wird nur mehr selten getragen.
Die Festtagstracht hingegen wird bei vielen kirchlichen Anlässen von den Fahnenträgern und Statuenträgern, von der Musikkapelle, dem Schützenverein, den Chören, von Volkstanzgruppen, von Bauern und Bäurinnenorganisation, bei Festumzügen und Konzerten getragen.
Die Tracht ist ein lebendes Kulturgut und lebt nur solange sie getragen wird.