12.07.2023

Ziegenhaltung auf Südtiroler Almen und Bergbauernhöfe

Der Alpenraum ist geprägt von vielen kargen und unwirtlichen Regionen deren Bewirtschaftung ohne Ziegen oder Schafe nicht möglich ist. Die Ziegen und Schafe tragen einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Flächen im Berggebiet als lebendiger Wirtschafts- und Erholungsraum und damit auch für den Tourismus bei.

Im Alpenraum bleiben immer mehr Almen ungenutzt auch in Südtirol zeichnet sich dieserTrend ab. Eine nutzbringende Weideführung wird immer schwieriger. Die Zunahme der Großraubwildtiere und im Gegenzug die Abnahme der Nutztiere tragen wesentlich dazu bei. Die Schadensfälle die zu Lasten der Großraubwildtiere gehen, sind beachtlich die Bauern haben mit großen Schaden zu kämpfen und finden wenig Verständnis.

Die Gunstlagen der Almen werden mehr oder minder von den Rinderherden bestoßen und beweidet, die Schaf und Ziegen grasen meist auf steilen kargen Böden . Dadurch werden auch diese Flächen vor Bewaldung und Verbuschung geschützt.
Südtirol weit werden ca. 12.777 Ziegen gehalten. Die bedeutendsten Ziegenrassen sind die Passeirer Gebirgsziege und die Bunte Edelziege.

Die Bunte Edelziege ist die am meisten verbreitetste Milchziegenrasse in Südtirol.
Sie ist braun mit schwarzer Unterseite, einen schwarzen Aalstrich entlang der Mittellinie des Rückens. Sie ist mittel- bis großrahmig mit enganliegendem glatten Haar. Kann Hornlos oder gehornt sein.

Passeier Gebirgsziege gilt als besondere Delikatesse. Sie ist auf den Südtiroler Berghöfen am weitesten verbreitet und ist ein zuverlässiger Lieferant ergiebiger Mengen an köstlicher Ziegenmilch.

Saanenziegen
Die Saanenziege ist reinweiß und kurzhaarig. Die in der ganzen Welt bekannteste und erfolgreichste Schweizer Milchziege stammt ursprünglich aus den Saanenland und den Obersimmental. Vielfach hat die „Saane“ durch Einkreuzung in deutsche weiße Schläge dazu beigetragen, den Standard der Weißen Deutschen Edelziege zu festigen.