07.01.2024

Besuch von ganz oben!

An einem Schönen Wintertag im Februar des Heurigen Jahres. Der Schnee auf den Wiesen ist großteils schon durch die wärmende Sonne wieder geschmolzen. Die Tage werden wieder länger und man hört schon die ersten Singvogel die in frühlingshaften Melodien um die Wette zwitschern.
Ich war gerade dabei in unserem Holzlagerraum direkt am Haus die frisch geschnitten Zirbenbretter von der Rinde zu befreien. Das ist wichtig, damit sich nicht hinter der Rinde die Holzwürmer einnisten und Löcher in die schönen und wertvollen Zirbenbretter bohren.
Plötzlich hörte ich ein ungewohntes Geräusch und erschrak im ersten Moment ein bisschen.
Als ich mich umdrehte staunte ich nicht schlecht!
Ein Auerhahn war unmittelbar neben mir in unserm Acker auf dem dichter Winterroggen steht gelandet.
Er war nur 4 m von mir entfernt, sprang seelenruhig auf den Zaun daneben und beobachtete mich.
Ganz langsam und ruhig versuchte ich mich dem Auerhahn, es war ein junges Männchen wie ich später von einem Jäger erfuhr, noch weiter zu nähern um ihn besser beobachten zu können.
Der Auerhahn zeigte keine Scheu und erkundete den Acker mit aller Ruhe.
Nach einiger Zeit der Beobachtung schlich ich mich davon um meine Kinder zu holen und ihnen dieses schöne Tier zu zeigen.
Der Auerhahn war nicht mehr hier. Meine Kinder und ich suchten die umliegenden Wiesen ab und entdeckten den Auerhahn schon bald in der Baumkrone einer nahegelegen Kiefer.
Dort hielt er sich noch eine Weile auf und flog dann wieder davon. Wahrscheinlich in sein angestammtes Revier ganz oben am Rittner Horn wo es eine konstante Auerhahnpopulation gibt.

Ein tolles Tierbeobachtungserlebnis !!!