Ein Bericht von Südtirol - Was uns bewegt
Sie fressen am liebsten Heu, wiegen zwischen 500 und 700 Kilo, geben je nach Rasse zwischen 5.000 und 9.000 Liter Milch im Jahr, und wenn es einmal etwas „Süßes“ sein soll, mögen sie es salzig: Können Sie sich Südtirol ohne Kühe vorstellen? Wir nicht. 132.000 Kühe und 500.000 Menschen leben in Südtirol. Manchmal nahe beieinander.
Wie das ist? Wir haben vier Bauern und Bäuerinnen gefragt. Haben sie eine Lieblingskuh? Ja! Warum? Ich mag Kühe, aber sie sind so groß. Am liebsten mag ich sie, wenn sie friedlich auf der Wiese stehen und neugierig zu mir herüberschauen. Dann ringe ich mit mir, ob ich hingehen und sie streicheln soll. Meistens tue ich es nicht. Am besten gefallen mir die Grauen. Ihre dicke Schnauze rührt mich. Daran denken die Südtiroler Bauern natürlich nicht, wenn sie entscheiden, welche Rasse sie im Stall haben wollen. Einige züchten reine Milchmaschinen, andere mögen Tiere, die für Milch und Fleisch geeignet sind, dann gibt es die, die darauf achten, dass die Kuh für die Bergböden in Südtirol geeignet ist.
Immer weniger Bauern leben vom Ertrag, den die Kühe im Stall erwirtschaften, viele erarbeiten sich ein Zubrot mit einem Buschenschank, in dem sie hofeigene Produkte servieren, oder mit Urlaub auf dem Bauernhof, und wenige behandeln ihre Kühe sogar wie die eigenen Kinder. Im Schnitt haben Bauern in Südtirol 15 Kühe im Stall. Und immer gibt es eine Lieblingskuh. Das wundert Sie? „Ich melke meine Kühe jeden Tag zwei Mal, manche elf Jahre lang, wir kennen uns sehr gut“, sagt Bauer Albert Mittermair. In vier Folgen stellen wir Ihnen vier Bäuerinnen und Bauern vor, mit denen wir über ihr Verhältnis zu ihren Kühen - und natürlich über ihre Lieblingskuh - gesprochen haben: am Wieserhof in Deutschnofen, am Lärchhof am Ritten, am Fronthof in Völser Aicha und am Tantscherhof in Lajen.
Für diese Geschichte nehme ich mir vor, jede Lieblingskuh zu streicheln. Ob ich mich traue Nelke ist eine Holsteinerin Die Holsteinrasse ist die weltweit am stärksten verbreitete Rinderrasse. In Südtirol nennt man sie auch „Schwarzbunte“. Sie gehört zu den Hochleistungsrassen und ist die Milchkuh per excellence. In Südtirol erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit, vor allem in günstig gelegenen Betrieben, die ihre Wirtschaft rein auf Milchproduktion ausgerichtet haben. Die Holsteinerinnen sind groß und kraftvoll, manche bringen bis zu 900 Kilo auf die Waage. Auffallend ist ihre schwarz-weiße Hauzeichnung.
Flotte ist eine Pinzgauerin Diese Kuhrasse gilt als gutmütig, robust, unkompliziert, weidetüchtig, „ganz feine Viecher“, sagt Züchter Matthias Ploner. Man erkennt das Pinzgauer Rind leicht am kastanienbraunen Fell und einer typischen Weißzeichnung an Rücken, Kreuz und Bauch. Die Pinzgauer sind eine typische Bergrinderrasse. Ihr Stammzuchtgebiet liegt in Salzburg; gleichzeitig waren Pinzgauer schon immer im Eisacktal und in der östlichen Südtiroler Landeshälfte geschätzt. Matthias Ploner: „Sie sind in der Milchleistung nicht so hoch gezüchtet.“ Durchschnittlich geben sie 6.400 Liter Milch im Jahr und gelten als gute Fleischlieferanten.
Sie fressen am liebsten Heu, wiegen zwischen 500 und 700 Kilo, geben je nach Rasse zwischen 5.000 und 9.000 Liter Milch im Jahr, und wenn es einmal etwas „Süßes“ sein soll, mögen sie es salzig: Können Sie sich Südtirol ohne Kühe vorstellen? Wir nicht. 132.000 Kühe und 500.000 Menschen leben in Südtirol. Manchmal nahe beieinander.
Wie das ist? Wir haben vier Bauern und Bäuerinnen gefragt. Haben sie eine Lieblingskuh? Ja! Warum? Ich mag Kühe, aber sie sind so groß. Am liebsten mag ich sie, wenn sie friedlich auf der Wiese stehen und neugierig zu mir herüberschauen. Dann ringe ich mit mir, ob ich hingehen und sie streicheln soll. Meistens tue ich es nicht. Am besten gefallen mir die Grauen. Ihre dicke Schnauze rührt mich. Daran denken die Südtiroler Bauern natürlich nicht, wenn sie entscheiden, welche Rasse sie im Stall haben wollen. Einige züchten reine Milchmaschinen, andere mögen Tiere, die für Milch und Fleisch geeignet sind, dann gibt es die, die darauf achten, dass die Kuh für die Bergböden in Südtirol geeignet ist.
Immer weniger Bauern leben vom Ertrag, den die Kühe im Stall erwirtschaften, viele erarbeiten sich ein Zubrot mit einem Buschenschank, in dem sie hofeigene Produkte servieren, oder mit Urlaub auf dem Bauernhof, und wenige behandeln ihre Kühe sogar wie die eigenen Kinder. Im Schnitt haben Bauern in Südtirol 15 Kühe im Stall. Und immer gibt es eine Lieblingskuh. Das wundert Sie? „Ich melke meine Kühe jeden Tag zwei Mal, manche elf Jahre lang, wir kennen uns sehr gut“, sagt Bauer Albert Mittermair. In vier Folgen stellen wir Ihnen vier Bäuerinnen und Bauern vor, mit denen wir über ihr Verhältnis zu ihren Kühen - und natürlich über ihre Lieblingskuh - gesprochen haben: am Wieserhof in Deutschnofen, am Lärchhof am Ritten, am Fronthof in Völser Aicha und am Tantscherhof in Lajen.
Für diese Geschichte nehme ich mir vor, jede Lieblingskuh zu streicheln. Ob ich mich traue Nelke ist eine Holsteinerin Die Holsteinrasse ist die weltweit am stärksten verbreitete Rinderrasse. In Südtirol nennt man sie auch „Schwarzbunte“. Sie gehört zu den Hochleistungsrassen und ist die Milchkuh per excellence. In Südtirol erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit, vor allem in günstig gelegenen Betrieben, die ihre Wirtschaft rein auf Milchproduktion ausgerichtet haben. Die Holsteinerinnen sind groß und kraftvoll, manche bringen bis zu 900 Kilo auf die Waage. Auffallend ist ihre schwarz-weiße Hauzeichnung.
Flotte ist eine Pinzgauerin Diese Kuhrasse gilt als gutmütig, robust, unkompliziert, weidetüchtig, „ganz feine Viecher“, sagt Züchter Matthias Ploner. Man erkennt das Pinzgauer Rind leicht am kastanienbraunen Fell und einer typischen Weißzeichnung an Rücken, Kreuz und Bauch. Die Pinzgauer sind eine typische Bergrinderrasse. Ihr Stammzuchtgebiet liegt in Salzburg; gleichzeitig waren Pinzgauer schon immer im Eisacktal und in der östlichen Südtiroler Landeshälfte geschätzt. Matthias Ploner: „Sie sind in der Milchleistung nicht so hoch gezüchtet.“ Durchschnittlich geben sie 6.400 Liter Milch im Jahr und gelten als gute Fleischlieferanten.