Das Essen, die Bekleidung, die Arbeitsgeräte – das meiste davon wurde bis ins 20. Jahrhundert direkt am Bauernhof hergestellt.
Mit Dienstboten, Dirnen und Knechten, machte man sich spätestens um fünf Uhr früh an die Arbeit und beendete den anstrengenden Arbeitstag erst gegen sieben Uhr abends. „Gemeinsam mit den Hühnern aufstehen“ war notwendig, denn es gab viel zu tun und die Arbeit musste bei Tageslicht erledigt werden: Das Haus und der Hof sollten sauber gehalten, das Vieh versorgt, das Werkzeug instandgehalten werden. Vor allem der Winter stellte die Bauern vor so manche Herausforderung. So musste zum Beispiel das Dreschen – eine sehr staubige und kalte, unangenehme Arbeit – erledigt werden, damit das Getreide gesäubert und in Kisten gelagert werden konnte und so für das ganze Jahr für Vieh und Haushalt reichte. Stroh wurde geschnitten und zum Einstreuen im Stall verwendet. Auch die Wald- und Holzarbeit wurde meistens im Winter verrichtet: Die Bäume wurden mit einer Blocksäge oder Axt gefällt, mit Ochsen oder Pferdefuhrwerk transportiert, das Kleinholz wurde mit Ziehschlitten oder Kraxe, einer traditionellen Rückentrage, transportiert. Mit den großen, guten Holzstücken wurde gebaut - aus den mittelgroßen Zäune hergestellt und das Kleinholz wurde als Brennholz verwendet. Dieses wird heute noch meist direkt im Wald zum Trocknen aufgestockt, damit es gut brennen kann.
Da die Herausforderungen des Alltags vielseitig waren, musste sich der Bauer nicht nur in Tierhaltung und Landwirtschaft bestens auskennen, sondern auch ein guter Geschäftsmann und Menschenkenner sein, technisches und wirtschaftliches Grundverständnis mitbringen. Dieses vielfältige Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben und ist bis heute großteils erhalten geblieben. So kann man heute noch auf den urigen Südtiroler Bauernhöfen erleben, wie echte, naturbelassene Bauernhofprodukte wie Wurst, Speck oder hausgemachte Marmeladen entstehen. Und auch wenn die aufreibende Drescharbeit heutzutage spezielle Maschinen übernehmen, baut der Bauer seinen Holzzaun noch selber.
Mit Dienstboten, Dirnen und Knechten, machte man sich spätestens um fünf Uhr früh an die Arbeit und beendete den anstrengenden Arbeitstag erst gegen sieben Uhr abends. „Gemeinsam mit den Hühnern aufstehen“ war notwendig, denn es gab viel zu tun und die Arbeit musste bei Tageslicht erledigt werden: Das Haus und der Hof sollten sauber gehalten, das Vieh versorgt, das Werkzeug instandgehalten werden. Vor allem der Winter stellte die Bauern vor so manche Herausforderung. So musste zum Beispiel das Dreschen – eine sehr staubige und kalte, unangenehme Arbeit – erledigt werden, damit das Getreide gesäubert und in Kisten gelagert werden konnte und so für das ganze Jahr für Vieh und Haushalt reichte. Stroh wurde geschnitten und zum Einstreuen im Stall verwendet. Auch die Wald- und Holzarbeit wurde meistens im Winter verrichtet: Die Bäume wurden mit einer Blocksäge oder Axt gefällt, mit Ochsen oder Pferdefuhrwerk transportiert, das Kleinholz wurde mit Ziehschlitten oder Kraxe, einer traditionellen Rückentrage, transportiert. Mit den großen, guten Holzstücken wurde gebaut - aus den mittelgroßen Zäune hergestellt und das Kleinholz wurde als Brennholz verwendet. Dieses wird heute noch meist direkt im Wald zum Trocknen aufgestockt, damit es gut brennen kann.
Da die Herausforderungen des Alltags vielseitig waren, musste sich der Bauer nicht nur in Tierhaltung und Landwirtschaft bestens auskennen, sondern auch ein guter Geschäftsmann und Menschenkenner sein, technisches und wirtschaftliches Grundverständnis mitbringen. Dieses vielfältige Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben und ist bis heute großteils erhalten geblieben. So kann man heute noch auf den urigen Südtiroler Bauernhöfen erleben, wie echte, naturbelassene Bauernhofprodukte wie Wurst, Speck oder hausgemachte Marmeladen entstehen. Und auch wenn die aufreibende Drescharbeit heutzutage spezielle Maschinen übernehmen, baut der Bauer seinen Holzzaun noch selber.