Südlich der Alpen gelegen, ist unsere Heimat Südtirol besonders wetterbegünstigt. Viele Sonnentage und wenig Niederschlag tragen zu einem milden Klima bei. Klimatisch bevorzugt ist vor allem der Süden Südtirols. Während in den Tallagen ein mediterranes Klima vorherrscht, sind die Temperaturen in den Berggebieten je nach Höhe und Lage deutlich niederer. Im Norden Südtirols vor allem in Nähe des Alpenhauptkammes und im Osten des Landes zeigt sich ein raueres Klima mit mehr Niederschlägen.
Der Klimawandel ist niemanden mehr unbekannt, dieser ist auch in Südtirol spürbar: Wetterextreme wie länger anhaltende Hitzetage, heftige Gewitter mit Hagelschlag oder Starkregen kommen immer öfter vor. Dies stellt für die Landwirtschaft neue Herausforderungen dar. Die Veränderungen wirken sich auf Ertrag und Qualität der landwirtschaftlichen Produkte aus.
Die Klimaerwärmung bringt aber auch positive Veränderungen mit sich. Mit Ende März zieht der Frühling ungewohnt früh auch in den Berggebieten ein. Auf dem Ritten, an den Südhängen über Bozen ist es in diesen Monaten bereits angenehm mild.
Ein milderes Klima könnte in Zukunft auf den Bauernhöfen des sonnenverwöhnten Rittens für mehr Wachstum und eine ertragreichere Ernte sorgen, vorausgesetzt die Wasserversorgung reicht auch in Zukunft aus. Kälteempfindliche Obst- und Gemüsesorten könnten in höheren Lagen vermehrt angebaut werden.
Der Klimawandel fordert in jedem Fall einiges von den Menschen: Verständnis, Anpassung und Flexibilität.
Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass sich die Landwirtschaft im Alpenraum immer wieder gut an klimatische Veränderungen anpassen konnte.